Nanning
Nanning ist ein Friesenwallach Jahrgang 1996 und ich bin ihm das erste Mal auf der Koppel begegnet, als ich gerade meine damalige Reitbeteiligung Gwendolin holen wollte. Da stand er: groß,
schwarz, breit und hat mich angeschaut... Im Nachhinein weiß ich, dass er mich erkannt hat. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings nur Respekt und ging in einem großen Bogen um ihn herum und dachte
nur "tu´ Du mir nix, ich tu Dir auch nix..."
Da der Besitzer von Nanning aber schon überlegte ihn wegen Zeitmangel zu verkaufen, machte ich ihm den Vorschlag mit der Reitbeteiligung. Nachdem ich mit der Besitzerin von Gwendolin alles geklärt
hatte, übernahm ich Nanning und fing an Reitstunden zu nehmen. Es stellte sich heraus, dass Nanning erst einmal ein korrektes vorwärts/abwärts lernen mußte, aber nach 4 Wochen, hatte er es raus und
ich auch. Denn in meinem bisherigen Reiterleben hatte ich davon noch nie was gehört.
Nach drei Monaten fragte mich Nannings Besitzer ob ich ihn nicht kaufen möchte. Natürlich wollte ich und zu unserem 1. Hochzeitstag gehörte Nanning zu unserer Familie.
Nach einiger Zeit wechselten wir den Stall und Nanning zog in einen sog. Offenstall mit 6 Pferden. Der Offenstall war für mich ein wichtiges Auswahlkriterium für den neuen Stall, das 2. war meine
damalige Reitlehrerin, die dort ebenfalls ihr Pferd untergebracht hatte. Die folgenden 2 Jahre machten Nanning und ich große reiterliche Fortschritte bis es schließlich stagnierte und ich
feststellte, dass irgendetwas falsch lief. Ich ritt einen Reitlehrgang mit und tracktierte Nanning mit Sporen, 2 Gerten und mußte sogar meinen Trauring ablegen und mit Handschuhen reiten. So hatte
ich mir reiten nicht vorgestellt. Mein Traum ist es, Nanning im Damensattel zu reiten und auf diese Art sähe das Ganze etwas unelegant aus
Mit der neuen Reitlehrerin Corinna Schubert, einer Branderup-Schülerin, fingen wir wieder von vorne an und sensibilisierten Nanning auf feinere Hilfen. Nanning entwickelte sich toll: der Sattel, den
ich zu der Zeit hatte, wurde innerhalb von 3 Monaten zu eng. Ich verkaufte den Sattel und ritt als Übergangslösung erstmal mit einem Barebackpad um Nannings Muskulatur Platz zu geben.
Als es so schön war, verletzte sich Nanning im Februar 2006 am rechten Sprunggelenk. Es war so dick wie eine Piephacke und ich hatte das erste Mal so richtig Angst um ihn.
Nachdem klar war, dass es sich um eine Sehnenverletzung handelt, organisierte ich einen Platz auf der Sommerweide. Bis dahin habe ich den Offenstall abgeteilt, damit er nicht gescheucht wird. Über
dem Sommer wurde mir klar, dass ich nicht zurück in den alten Stall wollte und unsere Freunde suchten auch nach einem neuen Stall. Wir wollten unbedingt einen richtigen Laufstall mit weiten Wegen
zwischen Futter und Wasser. Und natürlich auch eine Halle.
Seit Oktober 2006 begann ich auch wieder Nanning zu reiten und fing wieder von vorne an, aber er hat sich sehr schnell an alles erinnert was er noch konnte und so kamen wir recht schnell weiter. Da
ich in meine Reitfreie Zeit dazu genutzt hatte über meinen Tellerrand zu gucken, habe ich nach anderen Reitlehrern gesucht.
Als erstes fand ich Sandra Will, die unter anderem Sitzschulungen gibt, die aber für regelmäßigen Reitunterricht zu weit weg ist. Ihre Kurse sind sensationell.
Mittlerweile Ist Nnning in Rente. Sandra empfehle ich dennoch immer wieder gerne weiter.
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Seit April 2009 haben wir einen kleinen Hof mit 8 Hektar Weideland in der Nähe
von Groß-Umstadt gepachtet. Zu diesem Hof gehören ein Offenstall in den natürlich unsere Pferde eingezogen sind und Boxen die zur Zeit leer stehen. Es gibt eine kleine Halle und einen
großen Reitplatz. Das Heu kommt von den eigenen Wiesen, auf denen auch keine Pferde weiden; so ist beste Qualität gegeben. Das ist für uns sehr wichtig, schließlich war die Futterqualität
einer der Hauptgründe uns einen neuen Stall zu suchen.
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Nanning
Rudi |